Echtes Gold auf falschem Kurs by Jeffrey Ashford

Echtes Gold auf falschem Kurs by Jeffrey Ashford

Autor:Jeffrey Ashford [Ashford, Jeffrey]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783105610695
Herausgeber: FISCHER Digital
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


11

Bis Mittwoch abend waren fünfzehnhundert Tonnen Ladung an Bord; alles war voll Schmutz und Unrat, der erst auf hoher See verschwinden würde, wenn der Bootsmann und die Mannschaft das Schiff abgespritzt hatten.

Kerr ging zum Bug und starrte hinab in das schaumige Wasser, in dem alte Kistenstücke, Ölfladen, Papierreste, eine tote Katze und mehrere halbverfaulte Orangen schwammen. Ein Schiff im Hafen war ein trauriger Anblick, sagte er sich. Aber noch trauriger war ein Detective Constable auf einem Schiff im Hafen, wenn sich der Fall totgelaufen hatte.

Ein Zimmermann in ölbeschmutztem Arbeitsanzug kam nach vorn und begann, die Ankerwinde nachzusehen. Er schaltete die Steuerbordtrommel ein, die sich mit kratzendem Geräusch drehte.

Kerr ging achtern an der Winde vorbei und hinüber zur Reling zwischen Nummer 1 und 2. Er beobachtete, wie der Kran bei Nummer 2 eine Ladung Säcke mit chemischen Produkten hochhievte und sie in den Laderaum hinabließ. Einige der Stauer sollten angeblich vierzig Pfund in der Woche verdienen. Mit vierzig Pfund in der Woche konnte man Judy zweimal wöchentlich ausführen und immer noch etwas übrigbehalten.

Er sah Captain Leery und einen anderen auf das Fallreep zugehen. Leery hatte einen guten Job mit einem guten Gehalt. Es war sein Unglück, daß seine Frau bei einem Autounfall so übel zugerichtet worden war. Die beiden Männer gingen das Fallreep hinauf. Kerr sah sie an den Quartieren vorbei achtern gehen und dachte an Evans, den Chef des Verwaltungspersonals, bei dem die Frauen Schlange standen … Die tropische Nacht ist heiß, am tropischen Himmel glitzern Tausende von Sternen. Serena sieht ihn an, das Gesicht verzerrt vor Leidenschaft und fleht immer wieder, sie mit in seine Kabine zu nehmen. Er hat eigentlich nicht vor, sich mit ihr abzugeben, aber er sieht auf die Uhr. Er hat noch zwanzig Minuten bis zu seiner Verabredung mit Fenella. Im übrigen, Fenella kann warten. Er legt den Arm um Serenas Schultern, und sie schaudert heftig und unbeherrscht, als seine Finger ihr Fleisch berühren. Ihr Verlangen wird unbezähmbar …

«Schläfst du?» fragte jemand.

Er fuhr auf, drehte sich um und sah Braddon.

«Ich brülle und brülle, aber du rührst dich nicht. Also: hier sind wir fertig. Wieder ein Handtaschenraub drüben in Highmoore. Geh nach Alders Avenue eins-eins-fünf und sprich mit der Dame des Hauses. Sie ist möglicherweise hysterisch.»

«Soll ich ihr eine Ohrfeige geben oder ihr einfach kaltes Wasser in den Rücken gießen?»

«Langsam, langsam, vergaloppier dich nicht.»

«Jawohl, Chef.» Kerr dachte, daß beim C.I.D. alle den Humor verloren hatten.



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